Netzwerk Gewaltfreie Kommunikation Augsburg

 

Wir sind Menschen, die begeistert sind von der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Marshall Rosenberg und deren vielfältiger, bereichernder Wirkung auf unser Leben in verschiedenen  Feldern.

 

Unser Anliegen ist es, mit dieser Form des Miteinanders

  • anderen Interessierten Lern- und Wachstumsmöglichkeiten aufzuzeigen und anzubieten,
  • einen Raum für Kontakt und Austausch zu schaffen und so GFK im Alltag zu leben,
  • größere Projekte gemeinsam zu gestalten und so die Verbreitung zu fördern,
  • im kollegialen Dialog unsere Entwicklung wechselseitig zu unterstützen.

Die GFK ermöglicht uns, durch die klare Unterscheidung von vier Aspekten (Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis, Bitte) wesentlich zu einer Verständigung beizutragen. Diese sprachliche Bewusstheit erkennen wir als Chance für ein achtsames Miteinander, auch in Konflikten. Rosenberg selbst erklärte zur GFK, sie sei "simple, but not easy" - also einfach aber nicht leicht.

 

Gewaltfreie Kommunikation als Werkzeug und innere Haltung

  • bietet uns Klarheit über unsere Motive und zeigt Handlungswege, 
  • ermöglicht uns, ehrlich und direkt zu sein - ohne Vorwurf und Kritik,
  • hilft uns, den anderen zu verstehen - auch wenn wir nicht einverstanden sind,
  • ermöglicht uns, für unsere Anliegen eigenverantwortlich einzustehen.

Die GFK beruht auf den drei Grundpfeilern Selbsteinfühlung, Aufrichtigkeit und Empathie.
Als Basis liegt ein positiv humanistisches Menschenbild zugrunde, das die Innere Haltung bildet.

"Aufrichtigkeit ist vermutlich die verwegenste Form von Taperferkeit." (Summerset Maugham)

 

 

 

 

Enstehung der GFK

 

Zur Zeit der Bürggerrechtsbewegung um Martin Luther King, mit politischen Unruhen und Gewalt, hat Marshall B. Rosenberg das Konzept der GFK entwickelt. Persönlich betroffen von Diskriminierung und wissend, dass ein verletzender Sprachegebrauch Narben in unseren Beziehungen hinterlassen, sowie zum Kontaktabbruch führen kann, leiteten ihn dabei folgende Fragen: 

  • Wie kann es gelingen, sich friedvoll und gleichwertig zu begegnen?
  • Was braucht es, um verschiedene Interessen auszuhandeln und zufrieden zu stellen?

Er war der Überzeugung, dass einfühlsames Geben und Nehmen unserem natürlichen Wesen entspricht und
entwickelte daraus die fünf Grundannahmen der Gewaltfreien Kommunikation:

  • Menschen tragen gerne zum Wohle anderer bei, wenn sie es freiwillig tun.
  • Jeder Mensch strebt nach der Erfüllung seiner Bedürfnisse. Dadurch wird sein Verhalten bestimmt.
  • Die eigenen Bedürfnisse sind genauso wichtig, wie die der anderen.
  • Menschen handeln nicht gegen andere, sondern für ihre Bedürfnisse.
  • Jede Form von Vorwurf, Angriff und Urteil ist Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse.